Förderung für Leibniz-Labs - GESIS an zwei Leibniz-Labs beteiligt


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Aus insgesamt fünf eingereichten Anträgen hat der Leibniz-Senat erstmalig die Einrichtung von drei Leibniz-Labs ab April 2024 beschlossen. An den beiden Labs "Systemische Nachhaltigkeit" sowie "Umbrüche und Transformationen" ist GESIS beteiligt. Das Instrument der Leibniz-Labs zielt darauf ab, die inter- und transdisziplinären Erfahrungen, Kompetenzen und Potenziale der Leibniz-Gemeinschaft bestmöglich zu nutzen, um einen starken Beitrag zur Lösung gesellschaftlich drängender Fragestellungen zu leisten. Leibniz-Labs setzen dazu primär auf die Integration der vielfältigen vorhandenen Wissensbestände aller Leibniz-Einrichtungen. Über Fachgrenzen hinweg und unter Einbeziehung von Wissen und Perspektiven aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln Leibniz-Labs Produkte, die Akteure bei Problemlösungen unterstützen.

Folgende Leibniz-Labs werden über eine Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. April 2024 im Umfang von je insgesamt drei Millionen Euro gefördert:

  • Systemische Nachhaltigkeit – Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung innerhalb planetarer Grenzen“ (mit GESIS-Beteiligung)

Der rasante Verlust an Biodiversität und anhaltender Klimawandel sind auch Folge intensiver Landwirtschaft. Gleichzeitig gefährden sie die Landwirtschaft und eine sichere Ernährung. Das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ führt zu dieser elementaren Herausforderung maßgebliches Wissen in Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um die Entwicklung und Umsetzung systemischer Lösungen voranzutreiben. Durch die Bündelung der Expertise von 41 Forschungseinrichtungen und 11 Forschungsclustern der Leibniz-Gemeinschaft entsteht ein zentraler Wissens- und Beratungshub zu Fragen von Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung.

Gegenwärtig verändert sich die Welt rasant durch zahlreiche sich überlagernde Krisen. Das Leibniz-Lab "Umbrüche und Transformationen" zeigt, wie Politik und Gesellschaft in der jüngsten Vergangenheit auf grundlegende Herausforderungen reagierten. Auf diese Weise generiert das Lab Handlungswissen für die Zukunft. Es bündelt die Expertise von 28 Leibniz-Einrichtungen.

  • „Pandemic Preparedness – Vorbereitung auf künftige Pandemien durch Vernetzung inter- und transdisziplinärer Forschung: One Health, One Future“

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